- Weite
- 1. Auf der Weite ist gut teidigen. – Petri, II, 23.2. Aus der Weite ist gut lügen.It.: Egli ha bel dir bugie, chi viene da lontano. (Gaal, 1121.)Ung.: A' meszszünnen jöttek néha sekut hazudnak. (Gaal, 1121.)3. Dat gêt in 't Wîd, segt Bastian, un schitt sich de Hosen vull. – Hoefer, 47; Schlingmann, 72.4. De Widdede brenget de Schwörrede. (Waldeck.) – Curtze, 357, 549.5. Im weiten ist gut umkehren.»A soet mir viel für, was ich nich verstihe; und weil in de Weite gutt liegen iss, su muss ich ihm halt recht gahn.« (Keller, 154a.)6. Nur das Weite an Hosen bleibt oben und der Kuhschwanz vor seiner Thür. – Eiselein, 616.7. Uf d' Witi ist guet thädige. – Sutermeister, 123.8. Was kommt aus der Weit', das macht sich breit.Das will viel gelten; unsere durch die Redens-art: Es ist nicht weit her, ausgesprochene Anschauung unterstützt jene Ansicht.*9. Das Weite1 suchen. – Eiselein, 639.1) Nämlich das weite Feld.*10. Es schallet noch vom weiten. – Frischbier2, 4228.In dem Sinne: Die Sache ist noch, im weiten Felde.Lit.: Das toli brasžka. (Lepner, 117.)*11. In die Weite liegen. – Franck, Zeytbuch, I, XLa; Philippi, II, 403.*12. Sich ins Weite verlieren.[Zusätze und Ergänzungen]13. Von der Weitte ist gut Zeitung schreiben. – Arpagaus, 741.
Deutsches Sprichwörter-Lexikon . 2015.